Jeder von uns hat Steine im Rucksack.
Also lasst uns drüber sprechen, wie man sie los wird.
Darum erzähle ich meine Geschichte.
Jeder von uns hat Steine im Rucksack.
Also lasst uns drüber sprechen, wie man sie los wird.
Darum erzähle ich meine Geschichte.
Wir alle bekommen beim Eintritt in dieses Leben einen Rucksack aufgesetzt. Diesen Rucksack füllen die Menschen um uns herum mit Dingen, die uns helfen, uns im Leben zurecht zu finden.
Manchmal füllen sie unseren Rucksack aber auch mit Steinen, die uns unser ganzes Leben lang zu Boden ziehen.
Weil niemand von uns weiß, wie sich ein „normal“ gepackter Rucksack anfühlt, laufen viele von uns mit unerkannten Traumata durch die Welt und sabotieren die Welt um sie herum und maßgeblich sich selbst.
Wie problematisch das sein kann, erzähle ich in „Steine im Rucksack“ – meinem Erstlingswerk, das sich intensiv damit beschäftigt, wie meine Steine mich im Leben behindert haben, aber vor allen Dingen, woher sie kommen und wie ich einen großen Teil davon losgeworden bin und gelernt habe, mit dem Rest zu leben.
Etwas leichtere Kost ist dann mein zweites Buch „wie ich mit Steinen im Rucksack um die Welt rannte“, das Anfang 2025 erscheinen wird. Das setzt ein paar Jahre vor der Aufarbeitung an und dreht sich hauptsächlich um meine Weltreise und die Geschichten, die ich dabei erlebt habe. Manches davon war schon damals problematisch. Gewusst habe ich das seinerzeit aber nicht. Und so sind jede Menge Gedanken entstanden: über mich selbst, über die Menschen und Orte, mit denen ich interagiert habe, über Gesellschaft, Politik und andere Kulturen und natürlich auch ein paar über eben jene Steine.
Manchmal fallen die ersten Schritte schwer, wenn man sich eingesteht, dass man in einer psychischen Krise steckt. Manchmal weiß man gar nicht, wo man ansetzen soll.
Darum habe ich das Hilfsportal www.steine-im-rucksack.de erstellt.
Dort gibt es jede Menge Informationen darüber, was man in einer psychischen Krise tun kann. Informationen darüber, welche Therapieformen es gibt, welche Rechte man als Patient hat und welchen Unwahrheiten man besser keinen Glauben schenken sollte.
Ich habe gesehen und erlebt, wie frustrierend es sich anfühlen kann, wenn man sich auf seinen Weg machen möchte und dann überall ausgebremst wird. In einem Land wie Deutschland mit einem solch mannigfaltigen und kompetenten Hilfsangebot sollte dieser Frust aber nicht sein.
Darum möchte ich mit dem Hilfsportal einen Überblick über die vielfältige Hilfslandschaft in Deutschland liefern und damit Menschen Kraft geben, die sich auf ihren eigenen Weg machen möchten.
Ich erzähle meine Geschichte, um andere zu inspirieren und zum Nachdenken anzuregen.
Denn jeder von uns hat Steine im Rucksack. Groß und klein, mächtig und zart, spürbar und unbewusst.
Aber nur, wenn wir unsere Steine kennen, können wir entscheiden, was wir damit anfangen wollen.
Darum bin ich hörbar und aktiv – auf der Bühne, im Buch, aber auch in der Presse. Und seit Kurzem gibt es auch einen Blog, in dem ich meine Gedanken teil.
Und ich mühe mich, das Hilfsportal bekannter zu machen. Indem jeder Euro, den das Portal irgendwie bekommt (meistens über Preis- oder Fördergelder) in irgendeiner Form so investiert wird, dass das Portal bekannter gemacht wird.
Darum habe ich Lauftrikots erworben, mit denen andere engagierte Menschen und ich bei Lauf-Events auf das Hilfsportal aufmerksam machen. Und inzwischen mit dem Steine im Rucksack e.V. sogar einen Verein gegründet.
Und wenn das alles dazu beiträgt, dass nur ein Mensch über seine Lebensthemen nachdenkt und sich auf seinen Weg begibt, dann haben wir die ganze Welt gerettet.
Seit ich mich in einer analytischen Psychotherapie meinen Steinen im Rucksack gewidmet habe, habe ich die Kraft gefunden, mich mir selbst und meinen Talenten zu widmen.
Heute setze ich meine Talente selbstbewusst und selbstbestimmt ein.
Ich stehe mit meiner Lebensgeschichte auf der Bühne.
Ich habe meine Geschichte als Buch aufgeschrieben, als Hörbuch eingesprochen und mit Musik untermalt.
Ich habe ein Album und eine Single rausgebracht.
Aber vor allen Dingen habe ich mein größtes Talent zu meinem Beruf gemacht und bin jetzt freiberuflicher Moderator. Und das funktioniert so gut, dass ich meinen Lebensunterhalt und meine Hobbies locker davon bestreiten kann und genug Zeit, Raum und Möglichkeit habe, mich zu engagieren. Darum sind die Vorträge und Konzerte, mit denen ich von meiner Geschichte erzähle, meist kostenneutral.
Außerdem habe ich endlich – in meinem Beruf und in meinem Leben – das Gefühl, etwas zu tun, mit dem ich anderen einen Mehrwert bringe. Sowohl mit dem Job, mit dem ich Geld verdiene, als auch mit dem Engagement. Und das war lange Zeit nicht so.
Ich glaube fest daran , dass auch andere viel Kraft entfalten können, wenn sie den Mut haben, sich dem zu widmen, was sie belastet. Darum bin und bleibe ich hör- und sichtbar.