Ferdinand Saalbach wurde 1982 in einer kleinen Stadt nördlich von Karlsruhe in Baden-Württemberg geboren. Obwohl das so nicht stimmt. Eigentlich wurde Ferdinand Saalbach 2019 geboren – mit der Veröffentlichung von „Steine im Rucksack“.

Denn Ferdinand Saalbach ist ein eingetragener Künstlername, den ich verwende, um frei und offen über alle (auch intimen) Details meiner Lebensgeschichte sprechen zu können, ohne dabei die Persönlichkeitsrechte der beteiligten Personen (auch der Täter*innen) zu berühren. 

Sie sind aber wahrscheinlich auf dieser Seite gelandet, weil Sie ein bisschen was Persönliches erfahren wollen. Also los: 

Nach meinem Studium in Hannover und Hamburg begann ich eine Karriere im Agenturbereich, die mich an ihrem vorläufigen Ende nach Dresden und in die Geschäftsleitung einer dort ansässigen Werbeagentur führte. 

Als ich nach gerade mal einem Jahr aus dieser Anstellung gekündigt wurde, brach mein bis dahin heiles Weltbild zusammen und ich begann eine psychoanalytische Therapie. Erst in deren Verlauf wurde sichtbar, was mir als Kind alles angetan wurde und bis heute ein erfülltes Leben erschwert hatte.

In meinem Erstlingswerk „Steine im Rucksack“ erzähle ich, wie ich mir mein Leben trotz erfolgreicher Karriere immer wieder selbst schwer gemacht habe, führe den Leser durch den Prozess der analytischen Therapie mit all ihren Tiefen und Schmerzen und zeige durch detailgenaue Erinnerungen die ganze Grausamkeit dessen, was mir meine Täterinnen und Täter angetan haben.

Durch die Aufarbeitung meiner Lebensthemen fasste ich mehr und mehr den Mut, mich auch meinen eigenen Wünschen zu stellen und startete 2019 eine Karriere als ModeratorMusiker und Speaker.

Darüber hinaus betreibe ich das Hilfsportal www.steine-im-rucksack.de , über das Menschen in seelischen Notlagen schnell und effizient Informationen über das breite Hilfsangebot in Deutschland erhalten sollen. Das Portal wird immer wieder mit kleineren Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem sächsischen Selbsthilfepreis 2020. Das dabei erhaltene Preisgeld wird 1:1 in die Verbreitung der Seite investiert. 

Im Mai 2023 habe ich zudem den Verein Steine im Rucksack e.V. geründet, der zum Ziel hat, die Reichweite des Hilfsportals zu steigern und positiven Aufarbeitungsgeschichten mehr Raum zu geben. Denn ich finde: wenn wir über Depressionen sprechen, sprechen wir heutzutage viel zu viel darüber, wie sie sich anfühlen und wie schlimm sie sind und viel zu selten darüber, wo sie her kommen und wie man sie loswerden kann. 

Das würde ich gerne ändern.